Seit 1958 hat sich aus der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit sechs Mitgliedsstaaten die heutige Europäische Union (EU) mit aktuell 27 Mitgliedsstaaten entwickelt (2016 hat sich Grossbritannien für den Austritt entschieden, sodass die Zahl der Mitgliedsstaaten von 28 auf 27 gesunken ist).
Die EU regelt heute z.B. den freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital zwischen ihren Mitgliedsstaaten (Binnenmarkt). Zudem wurde eine Währungsunion (Euro) eingeführt, der aber nur 20 Staaten angehören, und es wird auch eine gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik verfolgt.
Zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören zusätzlich zu den EU-Staaten die Länder Lichtenstein, Norwegen und Island. Im Jahr 1992 lehnte die Schweizer Stimmbevölkerung den Beitritt zum EWR mit 50,3% ab. Allerdings hat die Schweiz seit dem Jahr 2000 in mehreren Runden zahlreiche bilaterale Verträge mit der EU abgeschlossen. Heute regeln insgesamt 120 bilaterale Abkommen das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU. Verhandlungen zu einem institutionellen Rahmenabkommen mit der EU wurden vorübergehend vom Bundesrat abgebrochen.