Aufgrund der Pandemie litt die Kulturbranche schweizweit sehr. Nun beschloss der Kanton Luzern, dass Gemeinden sich obligatorisch zu Kulturverbänden zusammenzuschliessen haben. Dabei sollen sie pro Einwohner/-in mindestens einen Franken in einen Kulturfördertopf einzahlen.
Kritik wird laut, da der Kanton die Verantwortung auf die Gemeinden abschiebt und somit auch keine nachhaltige Kulturförderung implementiert. Mit dem "Kulturfranken" steht insgesamt mehr Geld (mind. 832'000 CHF) für die regionale Kulturförderung zu Verfügung. Unter dem Strich wird aber weniger ausgegeben: Momentan zahlt der Kanton noch jährlich 19,6 Millionen Franken für die grossen Kulturbetriebe, künftig nur noch 16,8 Millionen. Dazu geht der Grossteil davon an grosse Kulturhäuser, da mittelgrosse Kulturbetriebe (wie Fumetto, Kleintheater Luzern, Museum Bellpark Kriens, Stadttheater Sursee, B-Sides) laut Kanton Sache der Gemeinde sind (Aufgabenteilung 2008).
2020 haben die 30 wichtigsten mittelgrossen Kulturbetriebe insgesamt 4,6 Millionen CHF von öffentlichen Geldern aus Kanton und Gemeinden erhalten.